Bilanz zum Oberhausener Ausbildungsmarkt
In einer Pressekonferenz hat die Arbeitsagentur Oberhausen Ende der vergangenen Woche gemeinsam mit ihren Ausbildungsmarktpartnern, dem Jobcenter Oberhausen, der Stadt Oberhausen, der IHK zu Essen, der Kreishandwerkerschaft Mülheim an der Ruhr-Oberhausen, dem Unternehmerverband sowie dem Gewerkschaftsbund eine Bilanz zum Ausbildungsmarkt gezogen.
Valeska Hurraß, Geschäftsführerin des Jobcenters Oberhausen, nahm in ihrem Statement insbesondere die geflüchteten jungen Menschen in den Blick. Bei ihnen gebe es noch "Luft nach oben", betonte sie: "Es gibt bei uns im Jobcenter zahlreiche junge Menschen aus der Ukraine sowie aus den wichtigsten Asylherkunftsländern, die dem Ausbildungsmarkt perspektivisch zur Verfügung stehen. Das Potenzial ist also da und natürlich haben wir diese jungen Menschen beim Thema Ausbildung im Blick. Aber uns ist auch klar, dass in dieser Gruppe viele noch nicht bereit sind für eine Ausbildung – oftmals fehlt es beispielsweise noch an den erforderlichen Sprachkenntnissen, um etwa in der Berufsschule bestehen zu können. Daran arbeiten wir gemeinsam mit den jungen Geflüchteten und unterstützen sie dabei, damit sie in naher Zukunft in der Lage sind, eine Ausbildung erfolgreich zu absolvieren und ihr Leben ohne staatliche Unterstützungsleistungen zu bestreiten.“
Bis Ende September hatten sich insgesamt 1.381 Jugendliche und junge Erwachsene bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Oberhausen gemeldet, um bei der Suche nach dem passenden Ausbildungsplatz unterstützt zu werden. Das waren 151 Jugendliche weniger als im letzten Jahr. Ende September galten von diesen Bewerbern noch 232 als unversorgt (keine Veränderung zum Vorjahr).
Dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Oberhausen und des Jobcenters Oberhausen wurden in diesem Ausbildungsjahr insgesamt 1045 betriebliche Ausbildungsstellen gemeldet, 202 weniger als im letzten Jahr. Hinzu kamen 71 außerbetriebliche Ausbildungsstellen, so dass es ein Gesamtangebot von 1.116 Stellen gab. Von diesen waren Ende September noch 151 unbesetzt (39 weniger als im Vorjahr).